Wie Mundtrockenheit Ihre gesamte Gesundheit beeinflusst – Ursachen, Risiken & moderne Therapieformen
- vor 6 Tagen
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Einleitung
Mundtrockenheit, medizinisch Xerostomie genannt, betrifft viele Menschen und wird häufig unterschätzt.
Eine dauerhaft verminderte Speichelproduktion wirkt sich nicht nur auf die Mundgesundheit, sondern auch auf das allgemeine Wohlbefinden aus.
Speichel schützt die Zähne, unterstützt die Verdauung und hält die Schleimhäute gesund. Fehlt er, können unangenehme und teilweise ernsthafte Probleme entstehen.
Was ist Mundtrockenheit?
Mundtrockenheit entsteht, wenn die Speicheldrüsen nicht ausreichend Speichel produzieren.
Speichel erfüllt wichtige Funktionen:
Remineralisation des Zahnschmelzes
Neutralisation von Säuren
Schutz der Mundschleimhäute
Unterstützung beim Sprechen, Kauen und Schlucken
Antibakterielle Wirkung
Fehlt ausreichend Speichel, verliert der Mund seinen natürlichen Schutzmechanismus.
Ursachen für Mundtrockenheit
Häufige Gründe im Überblick
Medikamentenbedingte Ursachen
Viele Arzneimittel können Mundtrockenheit auslösen, darunter:
Antidepressiva
Blutdrucksenker
Antihistaminika
Schlaf- und Beruhigungsmittel
Schmerzmittel
Allgemeinerkrankungen
Erkrankungen, die häufig mit Mundtrockenheit verbunden sind:
Diabetes
Schilddrüsenerkrankungen
Autoimmunerkrankungen wie das Sjögren-Syndrom
Rheumatische Erkrankungen
Lebensstilfaktoren
Auch alltägliche Gewohnheiten können Xerostomie verstärken:
Stress
Rauchen
Zu geringe Flüssigkeitsaufnahme
Alkohol- und Koffeinkonsum
Hormonelle Veränderungen
Häufig betroffen sind Patientinnen in den Wechseljahren oder während einer Schwangerschaft.
Symptome: Woran Sie Mundtrockenheit erkennen
Zu den typischen Beschwerden gehören:
Brennen der Mundschleimhaut
Raue oder rissige Zunge
Mundgeruch
Heiserkeit
Schwierigkeiten beim Kauen und Schlucken
Probleme beim Essen trockener Speisen
Erhöhter Durst
Je früher die Symptome erkannt werden, desto besser lässt sich eine Verschlechterung verhindern.
Risiken für die Zahngesundheit
Erhöhtes Kariesrisiko
Ohne Speichel fehlt der natürliche Schutzfilm, wodurch Karies schneller entsteht.
Entzündungen des Zahnfleischs
Trockene Schleimhäute fördern Entzündungen und Parodontitis.
Pilzinfektionen
Mundsoor tritt häufiger auf, wenn die Mundflora aus dem Gleichgewicht gerät.
Probleme mit Zahnersatz
Prothesen können schlechter haften und zu Druckstellen führen.
Moderne Therapieformen bei Mundtrockenheit
Unterstützende Produkte zur Speichelbildung
Speichelersatzmittel
Speichelanregende Lutschpastillen
Kaugummis ohne Zucker
Alkohol- und mentholfreie Mundspülungen
Behandlung der Ursache
Anpassung von Medikamenten
Behandlung zugrunde liegender Erkrankungen
Rauchstopp
Stressreduktion
Zahnärztliche Maßnahmen
Fluoridbehandlungen
Remineralisierende Schutzlacke
Engmaschige Prophylaxe
Alltagsempfehlungen
Viel Wasser trinken
Luftbefeuchter verwenden
Alkohol und Nikotin reduzieren
Wie wir Patientinnen und Patienten in unserer Praxis unterstützen
"Bei anhaltender Mundtrockenheit empfehlen wir eine genaue Analyse der Speichelproduktion. So finden wir heraus, wie stark die Xerostomie ausgeprägt ist und welche Therapie am besten geeignet ist."
Stela Xhelili, Zahnärztin
Unsere Leistungen umfassen:
Individuelle Diagnostik
Maßgeschneiderte Prophylaxe
Empfehlung geeigneter Pflegeprodukte
Regelmäßige Verlaufskontrollen
Häufige Fragen zu Mundtrockenheit
Ist Mundtrockenheit gefährlich?
Ja, wenn sie chronisch auftritt. Sie kann Karies und Entzündungen begünstigen.
Kann Mundtrockenheit wieder verschwinden?
Abhängig von der Ursache kann sich die Speichelproduktion normalisieren oder stabilisiert werden.
Welche Zahnpasta eignet sich?
Fluoridhaltige, milde Zahnpasta ohne Alkohol und ohne aggressive Tenside.
Fazit
Mundtrockenheit ist ein weit verbreitetes, oft unterschätztes Problem. Mit frühzeitiger Diagnostik, moderner Therapie und individueller Beratung lässt sich die Beschwerden deutlich lindern und die Mundgesundheit langfristig schützen.




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